Die Wahl des richtigen Pflanzsubstrats ist entscheidend für das erfolgreiche Wachstum von Pflanzen. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Graberde. Doch welche Graberde ist die beste? Um diese Frage zu beantworten, haben wir verschiedene Produkte getestet, verglichen und anhand festgelegter Testkriterien eine Bestenliste erstellt. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen unsere Ergebnisse, geben Empfehlungen zur Anwendung und stellen alternative Pflanzsubstrate vor.
Graberde Tipps
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Definition der Graberde
Die Graberde ist ein natürliches Pflanzsubstrat, das aus verschiedenen Bestandteilen besteht und in der Regel aus Gräbern und Friedhöfen stammt. Es handelt sich um eine Mischung aus organischem Material wie Laub, Gras und Zweigen sowie mineralischen Komponenten wie Sand und Ton.
Zusammensetzung und Eigenschaften der Graberde
Die Zusammensetzung der Graberde variiert je nach Region und Herkunft. In der Regel handelt es sich um eine Mischung aus mineralhaltigem Boden und biologischem Material wie verrottetem Laub, Zweigen und Ästen.
Die Eigenschaften von Graberde sind je nach Zusammensetzung unterschiedlich. Allerdings sind sie in der Regel sehr nährstoffreich und sorgen für eine gute Belüftung und Wasserspeicherung. Zudem sind sie in der Regel pH-neutral bis leicht sauer und haben eine gute Strukturstabilität.
Verwendungsmöglichkeiten der Graberde
Die Graberde findet vielfältige Verwendungsmöglichkeiten als Pflanzsubstrat. Sie eignet sich besonders gut für:
- Pflanzen in Steingärten
- Gartenpflanzen auf begrenzten Flächen, wie Balkonen und Terrassen
- Pflanzen in Töpfen und Kübeln
- Zimmerpflanzen
- Pflanzen, die eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen
Graberde – weitere
Herstellung und Gewinnung von Graberde
Die Herstellung und Gewinnung von Graberde erfolgt durch das Absammeln von organischem Material wie Blättern, Zweigen und Ästen auf Friedhöfen und anderen Orten mit Gräbern. Dieses Material wird dann zu einem großen Haufen aufgeschichtet und über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis Jahren durch nützliche Bakterien und Pilze zersetzt und zerkleinert. Durch diese Abbauprozesse entsteht die Graberde, die von Gärtnern als Pflanzsubstrat verwendet wird.
Vor- und Nachteile von Graberde als Pflanzsubstrat
- Vorteile von Graberde als Pflanzsubstrat:
- Aufgrund ihrer guten Wasserhaltefähigkeit und Nährstoffbindung eignet sich Graberde gut für Pflanzen, die viel Wasser benötigen, wie z.B. Gemüse.
- Dank ihrer hohen Bodenstruktur eignet sich Graberde besonders für Pflanzen, die auf luftigen Böden besser gedeihen, wie z.B. Kräuter.
- Durch ihre Abriebfestigkeit ist sie eine langlebige und günstige Alternative zu anderen Pflanzsubstraten.
- Graberde kann auch in ökologischen Gärten und beim biologischen Anbau verwendet werden.
- Nachteile von Graberde als Pflanzsubstrat:
- Graberde hat einen hohen pH-Wert, der für säureliebende Pflanzen ungünstig ist.
- Bei zu viel Trockenheit kann sich Graberde verhärten und damit die Wurzeln von Pflanzen schädigen.
- Graberde ist ein eher schwerer Boden, weshalb sie sich weniger für den Anbau von Pflanzen in Töpfen eignet.
- Graberde kann Schwermetalle enthalten und ist damit für den Anbau von Gemüse weniger geeignet.
Empfehlungen zur Anwendung von Graberde
- Wichtig ist, die Graberde vor dem Gebrauch ausreichend zu befeuchten, damit sie nicht zu schnell Wasser aufnimmt und dadurch verdichtet.
- Es ist empfehlenswert, die Graberde mit anderen Substraten wie Kompost oder Sand zu vermischen, um eine optimale Durchlüftung und Drainage zu gewährleisten.
- Um ein Verklumpen oder Verdichten der Graberde zu vermeiden, sollte diese regelmäßig gelockert werden.
- Es ist ratsam, bei der Anwendung von Graberde auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu achten und gegebenenfalls entsprechende Düngemittel zu verwenden.
- Empfindliche Pflanzen sollten zunächst mit einer geringeren Menge an Graberde eingepflanzt werden und dann nach Bedarf nachgedüngt werden.
Alternative Pflanzsubstrate
Es gibt diverse alternative Pflanzsubstrate, die für den Gartenbau genutzt werden können. Zu den bekannten Substraten gehören beispielsweise Blumenerde und Kokosfaser. Blumenerde besteht meist aus einer Mischung von Torf, Sand, Kompost sowie Düngemitteln. Kokosfaser hingegen wird aus den Fasern der Kokosnuss gewonnen und eignet sich sehr gut für die Anzucht von Pflanzen. Auch Seramis-Granulat, Lavagranulat und Hydrokultur gehören zur Auswahl. Es ist ratsam, die verschiedenen Substrate zu vergleichen und je nach Bedarf das passende auszuwählen.
Fazit zur Verwendung von Graberde
Nachdem wir uns mit der Zusammensetzung, den Eigenschaften, der Herstellung und den Verwendungsmöglichkeiten von Graberde auseinandergesetzt haben, können wir feststellen, dass es Vor- und Nachteile bei der Verwendung als Pflanzsubstrat gibt.
Vorteile sind vor allem die gute Feuchtigkeits- und Nährstoffspeicherfähigkeit sowie die Möglichkeit, auch schwierige Standorte zu bepflanzen. Auch die natürliche Zusammensetzung ohne künstliche Zusätze spricht für die Verwendung von Graberde.
Jedoch sollte auch beachtet werden, dass die Herkunft der Graberde aus Feldern oder Schächten mit möglichen Schadstoffbelastungen ein Risiko darstellen kann. Zudem ist Graberde nicht für alle Pflanzen geeignet und es ist zu beachten, dass es sich meist um ein sehr schweres Substrat handelt.
Alles in allem ist die Verwendung von Graberde als Pflanzsubstrat eine Option, die abhängig von den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen der Pflanzen und Standorte abgewägt werden sollte.
Es gibt jedoch auch alternative Pflanzsubstrate wie Kokosfasern, Torf oder Anzuchterde, die ebenfalls Vor- und Nachteile aufweisen und je nach Bedarf und Anwendungsbereich genutzt werden können.
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– Für eine optimale Nährstoffversorgung von Pflanzen in der Graberde können je nach Bedarf passende Düngemittel verwendet werden. Natürliche Dünger wie Naturdünger oder Rindenmulch versorgen die Pflanzen langfristig mit wichtigen Nährstoffen. Spezielle Düngemittel wie Koniferendünger, Zitrusdünger oder Geraniendünger sind auf die Bedürfnisse bestimmter Pflanzenarten abgestimmt.
– Bei der Anwendung von Düngemitteln sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel auf einmal ausgebracht wird, um Überdüngung zu vermeiden. Langzeitdünger, die über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Nährstoffe freisetzen, sind hier eine gute Alternative.
– Auch Nematoden können in der Graberde eine Rolle spielen. Diese winzigen Fadenwürmer können im Boden leben und helfen dabei, schädliche Nematoden, die Pflanzen schaden können, zu bekämpfen.
– Für bestimmte Pflanzenarten können auch spezielle Erdesorten wie beispielsweise Rhododendronerde empfehlenswert sein. Diese Erde ist auf die Bedürfnisse von Rhododendron und anderen Moorbeetpflanzen abgestimmt und enthält einen niedrigen pH-Wert sowie wenig Kalk.
– Auch für die Pflege von Rasenflächen gibt es spezielle Düngemittel, wie beispielsweise der Wolf-Garten-Rasendünger. Mit diesem Dünger können die Graswurzeln gestärkt, das Wachstum und die Dichte des Rasens gefördert und gleichzeitig verborgen liegende Moosbildung verhindert werden.
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