In diesem Artikel geht es um den beliebten spanischen Wein Sherry. Wir werden uns die verschiedenen Arten von Sherry und deren Unterschiede ansehen, den Herstellungsprozess genauer betrachten und die Rolle der Solera-Methode erläutern. Außerdem werden wir uns mit der Verwendung von Sherry in der Kulinarik, der Lagerung und Haltbarkeit von Sherry sowie der Bedeutung von Sherry in der Kultur und Geschichte Spaniens auseinandersetzen. Wir werden auch einige der beliebtesten Sherry-Marken und ihre Besonderheiten vorstellen. Am Ende des Artikels werden wir ein Fazit ziehen und Empfehlungen für den Genuss von Sherry aussprechen.
Sherry Tipps
- Osborne Sherry Golden Medium – Hochwertiger Sherry von Osborne im Zeichen des Stiers.
- Hergestellt von dem traditionsreichen Familienunternehmen Osborne, gehören diese Sherrys aus Spanien zu den bedeutendsten und beliebtesten ihrer Art.
- Der Osborne Sherry Golden Medium wird nach dem „Solera-System“ ausgebaut und reift mindestens 4 Jahre. Tief mahagonifarben strahlt der Likörwein im Glas.
- Durch sein Herstellungsverfahren weist dieser Golden Medium Sherry die typisch aromatischen Hefenoten auf. Der gehaltvolle Duft ist würzig-süß mit einer feinen Honignote und subtilem Nussaroma.
- Am Gaumen präsentiert dieser Likörwein seine Viskosität einhergehend mit einem vollem Körper und einer eleganten Süße. Dank der Holzlagerung weist der Sherry Golden Medium eine angenehme Cremigkeit auf.
- Gegründet 1790 in London von George Sandeman, einem jungen, ambitionierten Schotten aus Perth
- Sandeman Medium Sweet reift in der eigenen Solera aus kleinen Eichenfässern
- Die gleich nach der Lese ausgewählten Weine entwickeln sich zu Kupfer- und Bernsteinfarben und kräftigem Gold
- Mit der Zeit entwickeln sie eine subtile Komplexität und abgerundete, vollmundige Charakteristika mit einer wunderbaren Fülle
- Frisch, subtil komplexe Oloroso-Eigenschaften gleichen die samtige Fülle und den Körperreichtum dieses Weins aus
Einführung in Sherry und dessen Herkunft
Sherry ist ein hochwertiger spanischer Wein, der aus der Region Jerez in Andalusien stammt. Der Name stammt von dem englischen Wort „Sherry“ ab, das auf das spanische Wort „Xérès“ zurückgeht, was den Ursprungsort des Weins bezeichnet. Sherry wird aus den Traubensorten Palomino, Pedro Ximénez und Moscatel hergestellt. Die Region Jerez ist berühmt für ihre einzigartigen Boden- und Klimabedingungen, die dafür sorgen, dass der Sherry einzigartige Geschmacksprofile aufweist.
Die verschiedenen Arten von Sherry und deren Unterschiede
Sherry ist ein vielfältiges alkoholisches Getränk, das in verschiedenen Varianten erhältlich ist. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Arten von Sherry liegen in ihrem Alterungsprozess und ihrer Herstellungsmethode.
Die bekanntesten Arten von Sherry sind:
- Fino: helles und trockenes Sherry, das unter einem Hefeschleier reift
- Manzanilla: ähnlich wie Fino, jedoch aus dem Gebiet Sanlúcar de Barrameda
- Amontillado: trockener Sherry, der zuerst unter einem Hefeschleier reift und später oxidativ ausgebaut wird
- Oloroso: dunkler und kräftiger Sherry, der ausschließlich oxidativ ausgebaut wird
- Palo Cortado: seltene Mischung aus Fino und Amontillado, die einzigartige Eigenschaften aufweist
- Cream: süßer und cremiger Sherry, der aus einer Mischung von Oloroso und Pedro Ximénez hergestellt wird
- Pedro Ximénez: süßer Sherry, der aus den Trauben der Pedro Ximénez-Traube hergestellt wird
Jede Art von Sherry hat ihre eigene charakteristische Farbe, Aromen und Geschmacksnoten. Fino und Manzanilla sind hell und haben einen frischen und salzigen Geschmack, während Oloroso und Pedro Ximénez dunkel und süß sind. Amontillado und Palo Cortado bieten eine einzigartige Kombination aus trockenen und nussigen Noten.
Herstellungsprozess von Sherry und die Rolle der Solera-Methode
Der Herstellungsprozess von Sherry erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst werden die Trauben geerntet und gepresst, um den Most zu gewinnen. Dieser Most wird dann in Fässer gefüllt und mit Hefe und Luft in Kontakt gebracht, um die Gärung zu starten. Hierbei entsteht zunächst ein trockener Wein mit einem Alkoholgehalt von etwa 11 bis 12%.
Durch die Zugabe von Weindestillat wird der Alkoholgehalt auf 15-18% erhöht und die Gärung gestoppt. Anschließend werden verschiedene Weine unterschiedlicher Jahrgänge und Reifegrade vermählt und in einem komplexen System aus Fässern, das als Solera-Methode bekannt ist, gereift. Hierbei fließt der jüngste Wein jeweils in das Fass ein, das am Ende der Reihe steht, während der älteste Wein aus dem Fass am anderen Ende entnommen wird. Dieser Prozess verleiht dem Sherry seine charakteristische Aromatik und Finesse.
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Verwendung von Sherry in der Kulinarik
Sherry ist ein vielseitiger Wein, der nicht nur als Aperitif oder Digestif genossen werden kann, sondern auch in der Kulinarik Verwendung findet. Es verleiht verschiedenen Gerichten eine besondere Note und kann als Zutat in Saucen, Suppen, Eintöpfen und Marinaden verwendet werden. Auch beim Kochen von Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten kann Sherry eine nützliche Zutat sein. Beliebt ist auch die Verwendung von Sherry in der Zubereitung von Desserts und Süßspeisen wie beispielsweise Trifle oder Pudding.
Lagerung von Sherry und dessen Haltbarkeit
Der richtige Umgang mit Sherry ist entscheidend für dessen Haltbarkeit und Geschmack. Nach dem Öffnen sollte Sherry im Kühlschrank aufbewahrt werden und innerhalb von 2-3 Wochen aufgebraucht werden. Ungeöffneter Sherry hingegen kann gut gelagert werden und je nach Art und Qualität bis zu mehreren Jahren eine gute Trinkbarkeit aufweisen. Wichtig ist dabei, dass der Sherry vor Licht, Luft und starken Temperaturveränderungen geschützt wird. Ideal zur Lagerung sind dunkle und konstant kühle Räume wie beispielsweise ein Keller oder eine Speisekammer.
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Bedeutung von Sherry in der Kultur und Geschichte Spaniens
Sherry spielt eine wichtige Rolle in der Kultur und Geschichte Spaniens. Die ersten Andeutungen auf Weinanbau in Südspanien gab es schon in der Antike. Während der römischen Eroberung wurde der Weinbau weiterentwickelt. Im Mittelalter, als Spanien muslimisch regiert wurde, wurde der Weinbau jedoch fast vollständig eingestellt. Erst nach der Rückeroberung durch die Spanier im 15. Jahrhundert wurde der Weinbau und Industrie wieder aufgenommen. Sherry wurde zum Lieblingsgetränk der britischen Aristokratie und der harten Seeleute, die die Häfen Spaniens besuchten. Heute ist Sherry ein wichtiger Teil der andalusischen Kultur und wird in vielen Festen und Feiern genossen.
Beliebte Sherry-Marken und ihre Besonderheiten
- González Byass: Einer der größten Sherry-Produzenten mit Marken wie Tío Pepe und Alfonso. Tío Pepe ist ein trockener Fino-Sherry und einer der bekanntesten Marken, während Alfonso ein Cream-Sherry ist, der aus einer Mischung von Oloroso und Pedro Ximénez hergestellt wird.
- Lustau: Eine renommierte Sherry-Marke, die für ihre innovativen Blends und ihre besondere Aromenvielfalt bekannt ist. Einige ihrer bekanntesten Sorten sind der Oloroso Don Nuño oder der Amontillado Los Arcos.
- Hidalgo: Ein Familienunternehmen, das seit 1792 Sherry produziert. Ihre Fino-Sherrys, wie zum Beispiel La Gitana, sind sehr beliebt und genießen internationales Ansehen. Außerdem bieten sie auch süße Sherrys wie den Pedro Ximenez Triana an.
- Osborne: Eine der ältesten und renommiertesten Sherry-Marken, bekannt für ihre schwarze Bullen-Logo. Ihre Fino-Sherry Solaz ist ein klassischer Tropfen, während der PX Dos Cortados ein süßer Sherry ist, der aus dem Verschnitt von Amontillado und Pedro Ximénez erzeugt wird.
- Valdespino: Eine traditionelle Sherry-Marke, die 1264 gegründet wurde. Ihre Sherrys gelten als besonders komplex und nuancenreich, wie etwa der Oloroso mit dem Namen Viejo C.P. oder der Manzanilla Deliciosa, der sich durch seine Frische, Salzigkeit und Bitterkeit auszeichnet.
Fazit und Empfehlungen für den Genuss von Sherry
Nachdem wir uns mit Sherry und dessen verschiedenen Arten, Herstellungsprozess, Verwendung und Bedeutung in der Kultur und Geschichte Spaniens auseinandergesetzt haben, ist es an der Zeit, abschließende Empfehlungen für den Genuss von Sherry auszusprechen.
Zunächst einmal sollte Sherry immer gut gekühlt serviert werden, insbesondere Fino und Manzanilla. Wenn Sie einen süßeren Sherry bevorzugen, sollten Sie darauf achten, dass dieser nicht zu kalt ist, da sonst der Geschmack gemildert wird.
Auch die Wahl des passenden Glases ist wichtig. Für trockene Sherry-Sorten wie Fino und Manzanilla empfehlen sich schlanke und hohe Gläser, um die Aromen optimal zur Geltung zu bringen. Für süßere Sherry-Sorten wie Cream und Pedro Ximénez empfehlen sich hingegen eher bauchige Gläser, um die Aromen zu konzentrieren.
Als Begleitung zu Sherry eignen sich verschiedene kulinarische Delikatessen wie Schinken, Oliven, Käse und Meeresfrüchte. Darüber hinaus kann Sherry aber auch wunderbar als Zutat in verschiedenen Cocktails und Longdrinks verwendet werden.
Zu den beliebtesten Sherry-Marken gehören González Byass, Lustau, Osborne und Tío Pepe. Probieren Sie sich einfach durch verschiedene Sorten und finden Sie Ihren persönlichen Favoriten!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sherry ein vielseitiger und geschmackvoller Wein ist, der viele Geschmacksnoten und Aromen bietet. Mit den oben genannten Empfehlungen steht einem Genuss von Sherry nichts mehr im Wege!
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Sherry wird oft als Aperitif oder als Begleitung zu Tapas serviert. Beliebte Sherry-Marken sind beispielsweise Tio Pepe, La Gitana oder Lustau.
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API